Wasserfasten inkl. #Tagebuch
- lauramarialouisa
- 30. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Apr.
Ich versuche, einmal im Jahr eine Detox Woche inkl. Wasserfasten in meinen Alltag einzubauen. Am Montag, 20. Januar 2025 habe ich meine diesjährige Detox Woche gestartet.
Warum mache ich eine Detox Woche?
Ausschliesslich aus gesundheitlichen Gründen. Die Liste der positiven Effekte des Fastens ist lang:
Stabilität des Insulinspiegels
Ich leide unter dem PCOS und muss dementsprechend auf meinen Insulinspiegel achten.
Förderung der Zellreparatur und Regeneration
Beim Fasten wird der «Autophagie-Prozess» aktiviert, bei dem der Körper alte oder beschädigte Zellen abbaut und recycelt. Dies unterstützt die Zellreparatur und kann langfristig das Risiko für chronische Krankheiten verringern.
Förderung der Herzgesundheit
Fasten kann den Blutdruck senken, den Cholesterinspiegel verbessern und Entzündungen reduzieren.
Mentale Klarheit
Fasten bietet Zeit für Ruhe und Selbstreflexion.
Achtsamkeit
Während dem Fasten kann ich innehalten, meinen Körper besser spüren und darauf achten, wie er funktioniert und reagiert.
Mentaler Fokus
Während dem Fasten challenge ich mich, meine Gedanken zu steuern und nicht konstant ans Essen zu denken.
Verdauung
Fasten gibt dem Verdauungssystem eine Pause, was langfristig die Verdauung verbessern und das Risiko für Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Reizdarmsyndrom verringern kann.
*HINWEIS: Fasten ist nicht für jede und jeden geeignet, insbesondere nicht für Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Problemen wie Essstörungen oder Diabetes. Auch in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Es ist ratsam, vor Beginn eines Fastenprogramms mit einer Ärztin oder einem Arzt zu sprechen.
Was heisst Wasserfasten?
Wasserfasten bedeutet, nur Wasser, ungesüssten Tee oder Bouillon zu trinken. Feste Nahrung wird für eine bestimmte Zeit weggelassen.
Montag bis Mittwoch
Gestartet habe ich mit jeder Menge Entgiftungstools, damit mein Körper optimal für die Fastenzeit vorbereitet ist:
Leicht verdauliche Mahlzeiten
Nur vegetarische Menus, wenig Eier
Ballaststoffreiche Ernährung
Öl ziehen
Basenbäder
Flohsamen-Getränke
Einnahme von Heilerde
Heilerde-Maske
Tägliche Bewegung
Sauna
Kurkuma-Maske
Meditation
Rotlicht Therapie
Täglicher Ingwershot und Rote Beete- & Karottensaft
Trockenbürsten
Zungenschaber
Kurkuma-Shots
Viele Entgiftungstools sind schon Teil meiner täglichen Routine, weswegen die ersten Tage keine grosse Herausforderung waren.
Donnerstag
Zum Frühstück habe ich wie immer mit einem Porridge in den Tag gestartet. Am Mittag habe ich meine letzte feste Mahlzeit gegessen, eine Gemüse-Tofubowl mit Reis. Zum Abendessen gab es eine Kürbissuppe und einen Maca-Shake.
Knapp 2 Stunden später hatte ich ein Hungergefühl. Ich wusste jedoch, dass dieses psychisch war und ich gerade erst gegessen hatte. Dieses Gefühl entstand, da ich genau wusste, dass ich nun mit dem Fasten beginnen würde.
Freitag
Der schwierige Teil meiner Detox Woche fing heute an. Ab heute gab es nur noch Wasser, Tee und Bouillon. Um 7 Uhr hatte ich schon auf dem Pilates-Reformer meine letzte Energie verschwitzt. Bis um 14 Uhr lief alles noch problemlos. Ich fühlte mich super, war sehr produktiv und hatte kaum ein Hungergefühl.
Gegen 15 Uhr begann meine Down-Phase. Plötzlich fühlte ich mich sehr müde und erschöpft und meine Gedanken drehten sich ununterbrochen ums Essen. Was hätte ich gegeben für eine Bowl mit Avocado, Reis und Fleisch oder ein Stück Kuchen - eigentlich egal was - Hauptsache Essen! Unglücklicherweise war mein Instagram Feed dementsprechend voll mit Food-Content. Was für ein Teufelskreis..... Ich fühlte mich in dem Moment «süchtig» nach Essen. Es fühlte sich an wie ein Entzug. Ich stillte mein Hungergefühl mit Wasser, Tee und Bouillon, was ganz gut funktionierte. Mit der Zeit merkte ich, dass ich eigentlich gar nicht wirklich Hunger hatte bzw. mein Körper gar nicht das Bedürfnis hatte, zu essen. Durch die Gewohnheit und meine innere Uhr schlug mein Gehirn jedoch Alarm.
Am Abend war ich voller Energie und hatte noch einen 1:1 Call mit einer Kundin. Nachdem ich noch einen Tee getrunken hatte, kam erneut eine Erschöpfungswelle, weshalb ich direkt ins Bett ging.
Samstag
Die Nacht war angenehm und erholsam, weswegen ich bereits um 7 Uhr wach war. Heute liess ich alles ruhig angehen. Nachdem ich am Vormittag in der Massage war, erledigte ich am Nachmittag administrative Dinge.
Jetzt fing auch die effektive Entgiftung an. Bis zum Nachmittag war ich noch voller Energie und hatte kaum ein Hungergefühl. Mein Körper arbeitete und funktionierte, als ob nichts wäre - Hammer! Am späten Nachmittag hatte ich wieder eine kleine Down-Phase, der ich wieder mit Bouillon entgegenwirkte. Um 18 Uhr nahm ich etwas Magnesiumsulfat (Abführmittel) zu mir, um meinen Darm zu «entleeren». Ab diesem Zeitpunkt verbrachte ich dementsprechend viel Zeit auf der Toilette.
Habe ich schon erwähnt, dass Magnesiumsulfat wirklich widerlich schmeckt? Ich weiss nicht, was ich schlimmer finde: das Fasten an sich oder den Geschmack von Magnesiumsulfat. Um 20 Uhr nahm ich erneut etwas Magnesiumsulfat und der Toilettengang ging weiter. Der restliche Abend verlief gut und ich hatte kaum ein Hungergefühl, ausser wenn ich explizit an Nahrung dachte. Gegen 22 Uhr ging ich dann ins Bett und freute mich nur noch darauf, früh aufzustehen und zu essen.
Sonntag
Endlich! Ich hatte es geschafft. Ich stand gegen 6.30 Uhr auf und trank zuerst mal etwas Bouillon und Tee. Ich wartete rund 30-40 Minuten und machte langsam mein Porridge. Ich freute mich sooo sehr, wieder zu essen. Aber Achtung: Es ist wichtig, immer mit leicht verdaulichen Mahlzeiten anfangen, um den Körper nicht zu überfordern. Während ich meinen Porridge genoss, merkte ich, wie mein Magen etwas kleiner geworden ist (was absolut normal ist). Ich ass etwas weniger, als ich normalerweise essen würde.
Der Sonntag war ein richtig produktiver Tag. Ich fühlte mich voller Energie und war stolz auf mich, hatte ich die Detox-Woche durchgezogen.
Bilanz
Ich fühle mich seit der Entgiftung produktiver und habe sehr viele To Do's erledigt, die pendent waren. Ich habe das Gefühl, dass meine Wassereinlagerungen etwas weg sind und dass meine Haut weniger entzündet ist. Zusätzlich ist es ein riesengrosses Plus für meinen Körper (siehe oben aufgelistete Benefits). Im Grossen und Ganzen lohnt sich diese «Kurz durch die Hölle gehen»-Detox Woche also sehr. Man kommt aus seiner Komfortzone und tut seinem Körper etwas Gutes dabei.
*HINWEIS: Dieser Beitrag enthält meine persönliche Erfahrung mit dem Fasten. Diese Entgiftungstechnik ist auf mich abgestimmt und wurde im Vorfeld mit einem Arzt besprochen. Es ist ratsam, immer in Abklärung mit einer Ärztin oder einem Arzt zu fasten oder eine grosse Entgiftungskur zu machen. Eine Entgiftungskur ist nicht ohne und kann viele Risikofaktoren mit sich bringen.
Deine Zyklusmentorin,